Warum ich Workation in Rom mache

Matthias Bannert
2 min readFeb 9, 2023

Ich gebe es zu: Die Arbeit als Unternehmer ist nicht immer leicht, sie schlaucht, sie fordert, sie ist vor allem: 24/7/365.

Das vergangene Jahr war so turbulent wie kräftezehrend. Ich sollte mal Urlaub machen, doch der stresst mich. Warum? Weil zum Freimachen viel Vor- und Nachbereitung gehört und manche Dinge lassen sich weder schieben noch delegieren.

💡 Dafür gibt es eine Lösung, die auch ein bisschen Selbstbetrug ist: Workation.

☀️ Ich habe das Konzept von meinem Mitgründer Marvin Schade abgeschaut, der im Winter dieses und vergangenes Jahr einige Wochen in Spanien verbringt. Nicht (nur) zum Urlaub, sondern auch zum Arbeiten.

Das geht, weil wir Medieninsider dezentral und digital aufgebaut haben. Wir nehmen alles mit, was wir brauchen (also ein Notebook) und schlagen unser Lager dort auf, wo wir gern Urlaub machen möchten.

Es wird gereist, es wird gearbeitet, vor allem verbinden wir beides miteinander. Vacation + Work = Workation. Der Vorteil: Man kommt raus, man erlebt etwas, sieht etwas anderes, aber es bleibt nichts liegen, was jegliche Erholung wieder belasten würde.

🏛️ Ich interessiere mich sehr für die Antike und habe meine letzten Urlaube und kleinere Workations in Griechenland verbracht. Dieses Mal war Rom dran. Schon seit kurz nach dem Jahreswechsel bin ich dort und werde noch eine Weile bleiben. Ich entdecke mal zwischendurch am Tag die Stadt oder nutze die Abendstunden für Aktivitäten.

🧑‍💻 Ich erledige meine gesamte Arbeit auf einem iPad und das kann ich überall mit hinnehmen, ins Café, auf einen Stadtbummel. Einmal hatte ich einen Videocall mitten in den vatikanischen Gärten.

👉 Ich fühle mich erholt, weil ich frei bin und anschaue, was (nur) mir gefällt. (Ich habe das ägyptische Museum im Vatikan gleich zweimal besucht.)

👉 Ich fühle mich erholt, weil trotzdem nichts Dringendes unerledigt bleibt oder andere auf meine Rückkehr warten müssen.

Natürlich ist Workation auch ein bisschen Selbstbetrug, weil es eben kein echter Urlaub ist. Für mich ist es der perfekte Kompromiss.

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